von Walburga Pleus

... seiner Frau Katharina und weiteren Weggefährtinnen und Weggefährten begrüßt. Für unsere Zeitreise ins Mittelalter bekamen wir ein Gewand und wurden so zu Studiosi in Wittenberg.

Bei Melanchton konnten wir hebräische Buchstaben in deutsche Schrift übertragen. Das hat Spaß gemacht. Doch konnten wir auch ahnen, wie schwer es gewesen sein muss, die Texte der Bibel in die deutsche Sprache zu übersetzen.

Bei Hans Luft erfuhren wir etwas darüber, wie schwer es früher für die Menschen war, Bücher herzustellen. Sie mussten anfangs Buchstabe für Buchstabe abgeschrieben werden. Erst durch die Erfindung des Buchdrucks konnten Bücher schneller vervielfältigt werden. Auch Martin Luthers Ideen und seine Bibelübersetzung verbreiteten sich durch die Druckereien schnell in ganz Deutschland.

 

Bei Marie sprachen wir darüber, welche gemeinen und ungerechten Dinge im Namen der Kirche Luther so furchtbar aufgeregten, dass er seine Meinung aufgeschrieben und an die Kirchentür genagelt hatte. Wir schrieben auch unsere Meinung über Ungerechtigkeiten auf und hämmerten unseren Ärger an die Tür.

 

Bei Hanne in der dunklen Kammer konnten wir uns einfühlen, wie schwer es ist, sich in der Dunkelheit zu orientieren, sich zu erschrecken und Angst zu haben, vor dem, was vielleicht kommen wird. Wir sprachen über Luthers Angst im Gewitter. Später erkannte er, dass wir immer Gott um Beistand und Hilfe bitten können. Wir schrieben auf, was uns Sorgen bereitet und worum wir Gott bitten möchten.

 

Martin Luther und Johann Walter Als wir in die Kirche eintreten wollten, versperrte uns Martin Luther den Weg. So ging es den Menschen nämlich damals im Mittelalter: Sie hatten Angst, wenn sie an Gott dachten. Große Furcht war unter ihnen vor dem, was sie als Strafe nach dem Tod erwartete.Mit Geld sollten sie sich von ihren Sünden freikaufen. Und wenn man aber ganz arm war?

 

Gemeinsam übten wir das Lied „Ein feste Burg ist unser Gott“. Es erzählt, dass Gott uns beschützt und liebt. In der Kirche trafen wir uns alle wieder zu einer Andacht. Hier setzten wir Martin Luthers Wappen zusammen.

 

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