von Walburga Pleus

„In welcher Reihenfolge muss Bruno seine Kleidung stapeln, damit er bequem alles der Reihe nach anziehen kann?“ - Beim Informatik-Biber setzen sich Schülerinnen und Schüler mit altersgerechten informatischen Fragestellungen auseinander, spielerisch und wie selbstverständlich. Hier wird Interesse für Informatik geweckt, ohne dass Kinder oder Lehrkräfte Vorkenntnisse besitzen müssen. Ein Konzept, das aufgeht. Der Online-Wettbewerb war noch nie so erfolgreich wie in diesem Jahr. Die Dritt- und Viertklässler der Grundschule Müssen waren eifrig beim Informatik-Biber 2018 dabei und stellten sich den unterschiedlichsten Aufgaben.

Fast alle Dritt- und Viertklässler nahmen vom 5. bis 16. November im Rahmen der Computerstunde an dem mit 373.406 Teilnehmenden größten Informatikwettbewerb Deutschlands teil. Damit zählt die Grundschule Müssen zu den 30 Schulen mit den höchsten Teilnehmerquoten aller rund 2.101 mitwirkenden Bildungseinrichtungen (Kl.3-13) in ganz Deutschland. Dafür werden sie vom Veranstalter, den Bundesweiten Informatikwettbewerben (BWINF), mit einem Preisgeld von 100 € ausgezeichnet. Die Schüler/innen konnten die Aufgaben online am iPad in Partnerarbeit bearbeiten. Neben zahlreichen Preisträgern mit zweiten und dritten Preisen konnten Paul und Tom aus der Klasse 4a einen hervorragenden 1. Preis gewinnen.

Die Preisträger der vierten Klassen

„Wir danken der Grundschule Müssen, allen teilnehmenden Schülerinnen und Schülern und insbesondere der verantwortlichen Lehrkraft Walburga Pleus für ihr großartiges Engagement anlässlich des diesjährigen Informatik-Biber. Der Wettbewerb hat das Ziel, junge Menschen für Informatik zu begeistern. Mit der überwältigenden Teilnehmerquote wurde dieses Ziel an der Grundschule Müssen mehr als erfüllt“, erklärt BWINF-Geschäftsführer Dr. Wolfgang Pohl. „Wir sind stolz darauf, beim Thema Informatik zu den engagiertesten Schulen im Bundesgebiet zu zählen“, freut sich Schulleiterin Sandra Schmiedl.

Die Preisträger der dritten Klassen

Der Informatik-Biber weckt nicht nur das Interesse am Fach, sondern ist für viele Schüler auch der erste Schritt in der Auseinandersetzung mit Informatik. „Der Wettbewerb verlangt keine Vorkenntnisse, sondern ist allein mit logischem und strukturellem Denken zu bewältigen,“ so der BWINF-Geschäftsführer. „Dieses digitale Denken wird immer wichtiger für eine aktive Beteiligung an der digitalen Gesellschaft.“ Als Breitenwettbewerb angelegt, ermöglicht der Biber zum einen die Teilnahme vieler Schülerinnen und Schüler, zum anderen können so Lehrkräfte, Eltern und auch die Kinder selbst Begabungen erkennen. „Talente können entdeckt und früh gefördert werden,“ betont Pohl das übergeordnete Ziel des Wettbewerbs.

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